Berlin. Der Baubeginn für die Verkehrsbeeinflussungsanlage auf der Autobahn 8 zwischen dem Autobahndreieck München-Eschenried und Augsburg-West wird sich weiter verzögern. Wie die Bundesregierung auf Anfrage des CSU-Wahlkreisabgeordneten Hansjörg Durz mitteilte, wurde zwar ein externes Planungsbüro beauftragt, ein konkreter Termin für den Baubeginn kann aber nicht benannt werden. Ursprünglich war der Start der Baumaßnahme für Ende 2022 vorgesehen, musste aber nach hinten datiert werden. Vom dann zugesagten Baubeginn im dritten Quartal 2023 nimmt die Bundesregierung nun auch Abstand, nennt aber keine Gründe.
Und auch für die Aufstellung weiterer LED-Anzeigen auf der A 8 zwischen Leipheim und Adelsried, die bereits für Anfang 2023 zugesagt war, aber immer noch nicht realisiert ist, nennt die Bundesregierung in der Antwort auf die schriftliche Einzelfrage des Abgeordneten Durz keinen konkreten Realisierungstermin.
„Die Bundesregierung lässt die bereits nach hinten verschobenen Fristen für den Baubeginn und die Erweiterung der Telematik-Systeme auf der A 8 erneut verstreichen. Es ist völlig unverständlich und zeugt von fehlender Prioritätensetzung, dass die Bundesregierung die Projekte jetzt erneut verschiebt. Es müsste auch der Bundesregierung ein dringendes Anliegen sein, Projekte, die erheblich zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen und bereits beschlossen und finanziert sind, zeitnah umzusetzen. Leider zeigt auch dieses Beispiel, dass von dem ausgerufenen Deutschlandtempo in der Praxis nicht viel ankommt. Zur dringend notwendigen Verbesserung der Sicherheit für Verkehrsteilnehmer und vor allem für Rettungskräfte muss die Bundesregierung schnellstmöglich in den Umsetzungsmodus kommen.“