Neusäß. Nach zwei Jahren Coronapause haben die CSU-Verbände aus Neusäß eine lang gehegte Tradition wiederbelebt: Im Foyer der Stadthalle Neusäß kamen rund einhundert Gäste zusammen, um mit dem traditionellen Kässpatzenessen die Fastenzeit einzuläuten. Gastredner war der Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz (CSU).
Der Bundespolitiker stellte ein Jahr nach Beginn des Ukraine-Krieges die Frage nach der Souveränität Europas und Deutschlands in den Mittelpunkt. In einer humoristischen Rede verwies er darauf, dass die Rufe nach digitaler, wirtschaftlicher oder auch geopolitischer Souveränität nicht unberechtigt seien. Jedoch müsste die Gesellschaft bereit sein, dafür mehr Ressourcen zu investieren. „Die Mehrinvestitionen müssen nicht nur in Form von Geld, sondern vor allem in Form von persönlichem Engagement erbracht werden“, so Durz. So bekräftigte er auch seinen Eintritt für ein verpflichtendes Dienstjahr, das nicht nur die Tätigkeit bei der Bundeswehr, sondern auch anderen gemeinwohlorientierten Diensten umfasst. „Dazu muss auch ein Engagement bei Blaulichtorganisationen oder in sozialen Einrichtungen gehören“, fordert der stellvertretende Vorsitzende der CSU-Landesgruppe.