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Kuvertierservice in Corona-Krise systemrelevant

Durz zu Besuch in Mering

14. Juli 2020

Systemrelevant: Fabian Richter (l.) erklärt Hansjörg Durz und Florian Mayer (r.) seinen Kuvertierservice. Foto: Daniel Schneider.

Berlin/Mering. Der Bundestag verabschiedete jüngst ein Gesetz, wonach künftig Parteien, Vereine oder Genossenschaften ihre Vorstände per Briefwahl wählen können. Unternehmen wie dem Kuvertierservice Richter in Mering kann deshalb künftig eine zentrale Bedeutung zukommen. Zusammen mit Bürgermeister Florian Mayer (CSU) stattete der CSU-Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz dem Unternehmen einen Besuch ab.

 

"Recht und Gesetz", antwortet Durz auf die Frage, warum die CDU noch immer keinen Nachfolger für die zurückgetretene Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer gefunden hat. Denn bisher müssen Vorstände in Präsenzveranstaltungen gewählt werden, die in Zeiten der Corona-Pandemie nicht in gewohntem Umfang oder gar nicht stattfinden können. "Das trifft auch viele Vereine, Genossenschaften und Stiftungen in unserer Region", weiß Durz. Die Gesetzesänderung sei deshalb ein richtiger Schritt. "Online können wir Abstimmungen noch nicht erlauben, da die Identität hier nur sehr schwierig rechtssicher festgestellt werden kann."

 

Erfahrungen mit Briefwahlen hat der Kuvertierservice Richter. Denn als die Corona-Krise zwischenzeitlich ihren vorläufigen Höhepunkt im Frühjahr erreichte und viele Geschäfte schließen mussten, stand auch die bayerische Kommunalwahl an. Aufgrund der Infektionsgefahr stimmten die Wähler nicht an der Urne, sondern zuhause per Brief über den Ausgang der Stichwahl ab. „Die Briefwahlunterlagen für die Stichwahl in den umliegenden Stimmkreisen wurden durch unser Unternehmen geliefert“, erklärt Geschäftsführer Fabian Richter nicht ohne Stolz. „Für uns war das ein unerwarteter Auftrag.“ Durz lobt den Einsatz des Meringer Unternehmers: „Dank Ihrer Arbeit konnten viele Bürger ihrer Stimme in einer demokratischen Wahl Gehör verschaffen - trotz Lockdowns. Das wird auch in den nächsten Monaten wieder wichtig werden“, prophezeit Durz. "Die Corona-Krise hat uns gezeigt, welche Unternehmen systemrelevant sind", sagt Mayer. Dazu gehörten auch Unternehmen wie Richter.