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Durz ruft zu Geschlossenheit in Krisenzeit auf

Tag der Deutschen Einheit: 120 Gäste folgen Einladung nach Dasing

3. Oktober 2022

Dasing. Der Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz hat angesichts des Tages der Deutschen Einheit zur gesellschaftlichen Geschlossenheit aufgerufen. Es sei in der größten Krise des Landes seit dem Zweiten Weltkrieg wichtig, „dass wir uns nicht auseinander dividieren lassen als politische Schicksalsgemeinschaft“, so der Christsoziale. Der Politiker hatte gemeinsam mit der CSU anlässlich des Feiertages zu einem Festgottesdienst in die Pfarrkirche St. Martin in Dasing eingeladen, wo sich rund 120 Menschen einfanden. Bei der anschließenden Zusammenkunft, bei der auch die Musiker des Musikvereins Dasing aufspielten, richtete Durz sich mit einer kurzen Ansprache an die Gäste.

In seiner Rede machte Durz deutlich, dass der Eiserne Vorhang zurückgekehrt sei nach Europa. Die Errungenschaften wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, die in vielen ehemaligen Staaten der Sowjetunion nach dem Mauerfall einkehrten, seien nicht selbstverständlich. Die Proteste der damaligen DDR-Bürger seien auch deshalb so beachtlich, weil sie den Wunsch nach einer offenen Gesellschaft über den materiellen Wohlstand gestellt hätten. Denn der Prozess der Wiedervereinigung sei für viele mit einem persönlichen Wohlstandsverlust einhergegangen. Angesichts von Politikern, die zu einem „Wutwinter“ aufriefen, sei es wichtiger denn je, dass jeder einzelne die Möglichkeiten der Demokratie zur Mitarbeit nutze. „Ich wünsche uns als Gesellschaft, dass wir den Tag der Deutschen Einheit nicht nur als Erinnerung an ein Ereignis der Geschichte, sondern als Mahnung an unser Handeln in der Zukunft begreifen“, so Durz. „Wir sind ein Volk – an diesen Ausruf der Demonstranten am Tag des Mauerfalls sollten wir uns erinnern, denn nur dann werden wir auch diese Krise überstehen.“