Augsburg. Auf der Autobahn acht wird ab kommendem Jahr nicht nur zwischen Augsburg und München, sondern auch zwischen Augsburg und Ulm eine Verkehrsbeeinflussungsanlage installiert. „Dass nun auch im westlichen Streckenabschnitt die Telematik kommt, ist ein toller Erfolg jahrelanger Bemühungen für mehr Verkehrssicherheit“, sagt der CSU-Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz. Das Vorhaben soll mit einer "Verkehrsbeeinflussungsanlage light" als Pilotprojekt realisiert werden.
Nach Berechnungen der Autobahn GmbH des Bundes ist die Errichtung einer klassischen Verkehrsbeeinflussungsanlage auf dem Streckenabschnitt zwischen Ulm und Augsburg wirtschaftlich zum aktuellen Zeitpunkt nicht darstellbar. Deshalb soll nach Abstimmung mit dem Bundesverkehrsministerium eine „Verkehrsbeeinflussungsanlage light“ errichtet werden. Die Installation der am Straßenrand aufzustellenden LED-Anzeigen zur situationsbedingten Verkehrssteuerung wird auf Unfallschwerpunkte, Anschlussstellen und Talsenken konzentriert. Das Vorhaben ist ein Pilotprojekt, bei dem Erkenntnisse für die Forschung gewonnen werden sollen.
„Unfällen und Staus sagen wir damit den Kampf an“, freut sich Durz. Der Christsoziale fordert seit Jahren die Errichtung einer Telematikinfrastruktur auf der kompletten Strecke zwischen Ulm und München. "Insbesondere zum Schutz und zur Entlastung der Rettungskräfte ist diese Maßnahme zwingend erforderlich."
Um erste Erfahrungen zu sammeln, werden noch in diesem Jahr zwei Pilotanlagen aufgestellt. „Im Bereich Burgau und im Bereich Adelsried ist schon im Sommer mit der Installation von Anlagen zu rechnen“, kündigt Durz an. Die Errichtung der gesamten Anlage erfolge in enger Abstimmung mit Polizei und Autobahnbetreiber. Aktuell laufe bereits die Ausschreibung für die „Verkehrsbeeinflussungsanlage light“.
Ende vergangenen Jahres erfolgte bereits die Genehmigung des Bundesverkehrsministeriums für die Errichtung einer Telematikinfrastruktur zwischen Augsburg und München. Der Bau der Anlage soll 2022 beginnen. "Ich freue mich, dass die Arbeiten hierzu auf Hochtouren laufen und die Verkehrssicherheit ab 2022 auf dem kompletten Abschnitt zwischen Ulm und München Vorfahrt bekommt", so Durz.