Adelsried/Neusäß. "Heute ist ein guter Tag für die Verkehrssicherheit unserer Region", sagt der Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz (CSU) anlässlich der Montage der 120-Schilder auf der Autobahn 8 zwischen Neusäß und Friedberg. Der Politiker hatte die Einführung der Geschwindigkeitsbegrenzung durch ein Schreiben an den bayerischen Innenminister ins Rollen gebracht.

"Das große Ziel bleibt die Telematik", sagt Durz und will seine Bemühungen für eine flächendeckende Ausstattung der Strecke zwischen Ulm und München mit einer Verkehrsbeeinflussungsanlage fortsetzen. Doch die temporäre Einführung eines generellen Tempolimits sei in diesem Streckenabschnitt richtig. "Angesichts der vielen Unfälle können wir nicht tatenlos zusehen", so Durz. "Ich freue mich, dass heute die entsprechenden Verkehrssschilder angebracht werden konnten."

Auch andere Gemeinden hätten sich über ein Tempolimit auf dem Autobahnabschnitt auf ihrem Hoheitsgebiet gefreut. "Es ist kein Geheimnis, dass ich mich über ein Tempolimit in Adelsried gefreut hätte", sagt Bürgermeister Sebastian Bernhard (CSU) einige Tage zuvor, als Durz die Gemeinde im Rahmen der Sommertour #zuhören2020" besuchte. Durz kann das nachvollziehen. Jedoch wirbt er auch für die Entscheidung der Staatsregierung. "Ein Drittel aller Unfälle auf dem 47 km langen Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord ereignen sich zwischen Neusäß und Friedberg. Die Entscheidung für diesen Streckenabschnitt ist deshalb nachvollziehbar", findet Durz.

Zufrieden wird er sich jedoch nicht geben und steht weiteren Maßnahmen offen gegenüber. Dabei kündigte er ein erneutes Schreiben an den Innenminister an. "Zusammen mit Staatsministerin Trautner und Landrat Sailer werde ich die Prüfung weiterer Maßnahmen verlangen." Zu solch weiteren Maßnahmen auf der Autobahn könne auch ein Tempolimit an Auf- und Ausfahrten mit Steigung bzw. Gefälle gehören. "Denn dort kracht es aufgrund des dichten Verkehrs besonders oft."